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Magnetresonanztomografie – Bilder ohne Strahlen

Mit der Magnetresonanztomografie (MRT) erstellen wir – ähnlich der Computertomografie (CT) – überlagerungsfreie Schnittbilder. Anders als bei der CT werden aber keine Röntgenbilder sondern Magnetfelder und Radiowellen eingesetzt. Vorteile gegenüber anderen Verfahren weist die Magnetresonanztomographie vor allem bei der Untersuchung von Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule und Gelenken auf. Deshalb setzten wir sie bei vielen Fragestellungen am ganzen Körper ein. Weil die MRT keine Strahlenbelastung verursacht, können auch Kinder und Schwangere untersucht werden.

Im Radiologischen Zentrum gibt es drei Magnetresonanztomografen. Unter anderem:
  • Siemens Magnetom Skyra fit – 3 Tesla (besonders starkes Gerät mit großer Öffnung)
  • Siemens Magnetom Symphony TIM – 1,5 Tesla
  • Siemens Magnetom Sola  - 1,5 Tesla in Vollausstattung
Mit diesen Geräten führen wir Magnetresonanztomografien sämtlicher Körperregionen durch. Besondere Angebote sind:
  • MRT der Blutgefäße
  • MRT des Herzens
  • MRT der weiblichen Brust
  • MRT der Prostata
  • MRT der Leber und der Gallenwege
  • MR-Defäkographie

Die Untersuchung

Technik

Technik

Die Bilder entstehen mittels eines sehr starken Magnetfelds und Radiosignalwellen. Sobald der Patient im Gerät liegt, ist er dem Magnetfeld ausgesetzt – merkt davon aber nichts. Radiosignalwellen bringen dann kleinste Teile im Körper (Wasserstoffatome) zum Schwingen. Werden die Signalwellen abgeschaltet, gehen die Teilchen in ihre Ausgangsposition zurück und senden hierbei selbst schwache Radiosignale ab. Diese werden von empfindlichen Antennen (Spulen) erfasst. Hochleistungsrechner generieren daraus Bilder vom Körperinneren. Weil verschiedene Gewebe unterschiedlich viele Wasserstoffatome enthalten und diese sich auch anders verhalten, können Gewebearten unterschieden werden. Die MRT ermöglicht einen sehr guten Kontrast von Weichteilgeweben und ist anderen Verfahren in diesem Bereich überlegen.

Ablauf

Ablauf

Während der Untersuchung liegen Sie auf einer Liege, die langsam in das Gerät fährt. Je nach Bauart ist die Öffnung zwischen 60 und 70 Zentimeter breit. Das An- und Abschalten der Magnetfelder erzeugt laute Klopfgeräusche, die manche Patienten als störend empfinden. Deshalb erhalten Sie Ohrstöpsel oder einen geschlossenen Ohrschutz. Die MRT dauert je nach Fragestellung zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde.

Vorbereitung

Vorbereitung

Die Untersuchung erfolgt in einem starken Magnetfeld. Magnetisierbare Metalle am oder im Körper können zu Problemen führen. Um Risiken der Untersuchung möglichst auszuschließen, benötigt der Arzt von Ihnen Angaben zu Herzschrittmachern oder Defibrillatoren, Implantaten und auch Fremdkörpern im Körper, zum Beispiel Metallsplittern durch Unfälle oder Schussverletzungen. Auch manche Farben, wie sie für Tätowierungen oder auch Make-up verwendet werden, enthalten eisenhaltige Pigmente und können im MRT Hautreizungen hervorrufen. Dies trifft auch auf manche Salben oder Pflaster zu. Aus diesem Grund werden Sie zu möglichen Risiken im Vorfeld in einem Fragebogen befragt.

Metallgegenstände
Der Magnetresonanztomograf enthält einen sehr starken Magneten. Metallteile werden von dem Magneten im Innern des Tomografen angezogen und erhitzen sich. Sie dürfen deshalb in der Regel nicht mit in den Untersuchungsraum genommen werden: Es besteht Verletzungsgefahr!

Dies gilt zum Beispiel für Schmuck, Uhren, Schlüssel, Hörgeräte, Brillen oder Piercings. Betroffen können aber auch medizinische Geräte und Implantate aller Art sein, Kanülen oder ein herausnehmbarer Zahnersatz mit Metallteilen. Ob Metallimplantate im Körper ein Hinderungsgrund für eine MRT-Aufnahme sind, muss vor der geplanten Untersuchung mit dem Arzt besprochen werden.

Chipkarten oder Magnetkarten müssen ebenfalls abgelegt werden: Sie könnten beschädigt werden.

Herzschrittmacher und andere implantierte Geräte
Wer einen Herzschrittmacher oder einen implantierten Defibrillator (ICD) trägt, darf üblicherweise keine Magnetresonanztomografie erhalten: Der starke Magnet könnte die Funktion des Schrittmachers oder Defibrillators empfindlich stören. Ähnliches gilt auch für andere Geräte im Körper, wie beispielsweise ein Cochleaimplantat (also ein "künstliches Innenohr") oder eine eingebaute Insulinpumpe bei Zuckerkranken. Ob von diesem MRT-Verbot eventuell Ausnahmen möglich sind, kann nur der Arzt entscheiden. Er kann sich im Zweifelsfall auch mit den Herstellern in Verbindung setzen und die möglichen Risiken genauer abklären.

Prothesen und Implantate
Auch wer andere Metallteile im Körper hat, sollte den untersuchenden Arzt darauf hinweisen. Prothesen, wie etwa ein künstliches Hüftgelenk, Nägel oder Schrauben nach einem Knochenbruch, Wundklammern, eine Verhütungs-Spirale, sogenannte Stents (Gefäßprothesen aus einem Drahtgeflecht) oder Metallsplitter aufgrund von Arbeitsunfällen oder Schussverletzungen könnten verrutschen, unangenehm erwärmt werden oder sogar zu Verbrennungen führen.

Viele, aber nicht alle neueren Materialien, etwa Gelenkprothesen aus nicht magnetischem Titan, sind weniger bedenklich, können aber eventuell zu Bildstörungen führen. Ob mit Metallteilen im Körper eine MRT möglich ist, entscheidet das Fachpersonal daher im Einzelfall.

Wundverbände oder Pflaster
A uch manche Wundverbände oder Pflaster, zum Beispiel Medikamentenpflaster oder Nikotinpflaster, können eine Metallbeschichtung enthalten. Bei der Vorbereitung sollte man sicherheitshalber fragen, ob dies der Fall sein könnte und die Auflagen deshalb entfernt werden müssen.

Tätowierungen / Kosmetika
Manche Tätowierungen können bei der Kernspintomografie Probleme machen, weil die verwendete Farbe metallhaltige (magnetische) Teile enthält. Dies trifft insbesondere auf rote, aber auch schwarze oder blaue Farben zu, die Eisenoxid enthalten. Auch einige Farbstoffe, die für "Permanent-Make-up" verwendet werden, können solche Substanzen enthalten.

Während der Untersuchung können die metallhaltigen Farbpigmente sich wie elektrische Leiter verhalten: Es kann zu einer Erwärmung und Reizung der Haut und schlimmstenfalls zu Verbrennungen kommen. In Einzelfällen können frisch gestochene Tattoos durch Einwirkung des Magneten auch "verlaufen".  Solche Zwischenfälle sind sehr selten, dennoch sollten Betroffene den Arzt auf vorhandene Tätowierungen hinweisen und mit ihm besprechen, ob die Gefahr durch eine Tätowierung eventuell größer ist als das Risiko einer nicht erfolgten Untersuchung.

Kosmetika und Schminke müssen unter Umständen vorher entfernt werden, falls sie metallhaltige Partikel enthalten. Wenn die Farbe sich im Untersuchungsgebiet befindet, kann sie auf den MRT-Bildern als Störung sichtbar sein und so die Beurteilung der untersuchten Körperregion erschweren.

Weitergehende Vorbereitungen sind nur bei folgenden Untersuchungen nötig:

MRT der Gallenwege
Flüssigkeit und Nahrung im Magen-Darm-Trakt stören die Darstellung der Gallenwege erheblich. Deshalb sollten Sie nüchtern sein und ab dem Vorabend der MRT, 22 Uhr, keine Nahrung und Flüssigkeiten mehr zu sich nehmen.

MRT des Dünndarms (MR Sellnik)
Vor der Untersuchung dürfen Sie bitte sechs Stunden nichts essen. Für die Untersuchung wird der Dünndarm zur besseren Beurteilbarkeit der Darmwand mit einem Kontrastmittel gefüllt. Hierzu erhalten sie etwa eine Stunde vor der Untersuchung von uns ca. eineinhalb Liter Trinklösung auf der Basis von Wasser und Mannitol, die Sie bitte über eine dreiviertel Stunde verteilt trinken. Abführmaßnahmen oder die Platzierung einer Sonde in den Dünndarm sind nicht notwendig.

Zudem muss bei der Untersuchung die Darmbewegung mit einem Medikament vorübergehend unterdrückt werden. Bitte beachten Sie, dass das Medikament zur Darmruhigstellung Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Sehschärfe vorübergehend beeinträchtigen kann. Sie sollten deshalb einige Stunden nach der Untersuchung nicht selber Auto fahren und auch nicht an Maschinen oder in anderen Bereichen, die ein schnelles Reaktionsvermögen und eine gute Sehkraft erfordern, arbeiten. Kommen Sie deshalb bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder lassen Sie sich bringen.

MRT der Enddarmfunktion (MR-Defäkographie)
Um die Enddarmfunktion zu beurteilen, füllen wir den Enddarm mit einem geleeartigen Kontrastmittel. Deshalb müssen Patienten ihren Enddarm vorab zuhause mittels eines kleinen Einlaufs reinigen. Das notwendige Material erhalten Sie von uns.

MRT des Herzens
Hierbei wird die Durchblutung des Herzens in Ruhe und bei vermehrter Herzaktivität (medikamentöse Belastung durch das Medikament Adenosin) untersucht.  Sie sollten bitte 4 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr essen und trinken. Bereits einen Tag (24 Stunden) vor der Untersuchung und am Untersuchungstag selbst dürfen Sie folgende Nahrungsmittel nicht zu sich nehmen, da sonst das Belastungsmedikament nicht wirkt: Kaffee, schwarzen oder grünen Tee, Schokolade, Cola, Energy-Drinks (z.B. Red Bull) oder andere coffeinhaltigen Produkte!

Kontrastmittel

Kontrastmittel

Bei manchen Untersuchungen kann es notwendig sein, Ihnen über die Armvene ein Kontrastmittel zu spritzen. Die verwendeten Kontrastmittel sind in der Regel sehr gut verträglich. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, kann es sich in sehr seltenen Fällen in das Bindegewebe einlagern. Deshalb befragen wir Sie im Vorfeld zu Nierenerkrankungen. Ist bei Ihnen eine solche bekannt, sollten Sie Ihre Nierenfunktion durch eine Blutuntersuchung beim Hausarzt prüfen lassen und das Ergebnis mitbringen.

Wenn das Gerät zu eng erscheint

Wenn das Gerät zu eng erscheint

Manche Patienten leiden unter der Enge des Geräts. Sollte das auf Sie zutreffen, sprechen Sie bitte vorab mit Ihrem Hausarzt oder dem Radiologen. Falls Beklemmungen entstehen, können wir Ihnen ein Mittel zur Entspannung geben oder Ihnen eine Untersuchung im offenen MRT anbieten.

Nach Gabe des Beruhigungsmedikamentes dürfen Sie für den Rest des Tages, auch wenn sie sich fit fühlen, keine Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen und sollten nicht ohne Begleitung sein. Bitte lassen Sie sich deshalb von jemandem begleiten.

MRT-gesteuerte Biopsien

MRT-gesteuerte Biopsien

Selbst mit modernsten Verfahren ist es nicht immer möglich, von außen eine endgültige Diagnose zu stellen. Manchmal müssen Ärzte deshalb Organveränderungen feingeweblich untersuchen und benötigen dafür eine Gewebeprobe. Diese gewinnen sie, indem sie eine dünne Hohlnadel an die entsprechende Stelle führen und kleine Gewebestücke entnehmen. Um die Nadel exakt zu positionieren und umliegende Organe zu schonen, geschieht das unter Kontrolle durch eine Magnetresonanztomografie.

Dabei liegt der Patient in Bauch- oder Rückenlage auf der MRT-Liege. Nach Desinfektion und lokaler Betäubung führt der Arzt die Hohlnadeln millimetergenau an die entsprechende Stelle und entnimmt die Probe. Das dauert etwa 30 Minuten, ist nahezu schmerzfrei und hat keine nennenswerten Nebenwirkungen.

MRT-gesteuerte Markierung

MRT-gesteuerte Markierung

Bei brusterhaltenden Operationen ist es oft notwendig, den Tumor für den Operateur mit einer dünnen Nadel zu markieren. Mit der MRT-gesteuerten Markierung kann die OP-Vorbereitung schonend erfolgen. Nach Desinfektion und lokaler Betäubung führt der Arzt eine dünne Markierungsnadel  millimetergenau an die veränderte Stelle.

NotrufHome

Feuerwehr/Rettungsdienst: 112

Polizei: 110

Zentrale Notaufanhme: 02 71 3 33 45 13

Giftnotruf NRW: 02 28 1 92 40

Telefonseelsorge: 08 00 111 0 111

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